Reckzehs Patzer leitet Niederlage ein

So gut wie nichts ist im Offensivspiel gelungen, sieht man einmal von dem Lattenkracher durch Benny Sailer ab (22./ Freistoß). Der zurückprallende Ball kam Begovic vor die Füße. Der schoss sofort. Wie man es von ihm kennt. Aber ein DSV-Verteidiger kratzte das Geschoss von der Linie.

Das freilich war eine nette Szene. Aber ein Spiel dauert bekanntlich 90 Minuten. Und mehr hat der SV Hösel nicht bewegt. Sieht man noch einmal von einem Begovic-Schuss in der Schlussphase ab. Oder von einem Heber durch Sezer Orhan, der aber mehr eine Alibi-Aktion war und mit fußballerischer Qualität nichts zu tun hatte.

Gut spielte Marc Rueber. Der Innenverteidiger versuchte nicht nur hinten Ordnung zu erstellen, er mühe sich auch ständig, Druck nach vorne zu erzeugen. Aber seine Nebenleute bewegten nichts. Keiner erreichte auch nur halbwegs Normalform. Güvenarslan schien überhaupt nicht auf dem Feld, links lief Markus Willems nur mit, ohne auch nur Geringstes zu bewegen. Und vom zuletzt so starken Laufmann war ebenfalls nichts zu sehen. Trainer Maik Franke: "Mit nur 80 Prozent von dem, was wir können, war nichts zu holen. Der letzte Wille fehlte." Mit diesen harmlosen Worten nahm der Coach seine Elf noch reichlich in Schutz. Reckzeh patzte beim 0:1, sonst hielt er gut.