2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Hösels Begovic steht goldrichtig

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Das Bezirksliga-Auswärtssieg des SV Hösel beim Aufsteiger TuS Mündelheim lief eine halbe Stunde und es stand noch 0:0. Da hatte Geschäftsführer Wolfgang Schulte schon ein ungutes Gefühl: "Ob wir hier punkten, das weiß ich nicht. Es läuft nur wenig bei uns. Und Mündelheim hatte schon drei gute Möglichkeiten."

Seine Zweifel waren berechtigt. 1:1 hieß es am Ende und erst in der Endphase zeigten die Höseler den Fußball, den man erwarten sollte. Wie zuletzt in Unterrath. Konditionell ist die Elf gut drauf.

In der 35. Minute ging TuS Mündelheim, dass weiter einen Abstiegsplatz belegt (vier Absteiger werden es nach dieser Saison sein) durch Dennis Winters 1:0 in Führung. Die erste Hälfte des SVH sollte man schnell vergessen. Es wurde nichts bewegt. Dazu trug wahrscheinlich auch der ungewohnte Duisburger Ascheplatz bei.

Die zweite Hälfte verlief besser. Aber nicht wenige SVH-Fans befürchteten, das die Punkte in benachbarten Mündelheim bleiben. Dre SV Hösel blieb drucklos, die Hausherren unternahmen wenig.

Der 1:1-Ausgleich ist noch gelungen (75.). Rechts brach Jean Pierre Damiano durch, er lief geschickt bis zur Grundlinie, passte nach innen und Robert Begovic hatte dieses erahnt. Da sah am wieder, welch einen Torinstinkt dieser Goalgetter hat. Er stand goldrichtig. Mit einem feinen Schlenzer glich er die Partie aus. In der Endphase unternahm kein Team mehr Wesentliches. Man wollte den einen Punkt behaupten. Der den Höselern freilich viel mehr bedeutet als Mündelheim. Für den Abstiegskandidat ist das bei Heimrecht mager.

"Das Ergebnis ist gerecht und damit können wir auch leben'", sagte Trainer Maik Franke. Klar, Platz sechs, das sieht ordentlich aus nach dem Ende des ersten Meisterschaftsdrittels.

Franke weiter: "Mündelheim hatte bei seinem 1:0 eine starke Phase. Da war ich letztlich froh, nicht noch höher in Rückstand zu geraten." In der Höseler Drangphase, also nach einer Stunde, wo auch das 1:1 fiel, hatten noch Hoffart und Pastorelli gute Chancen. Als zweiter Torwart saß Beimann für den verletzten Mildenberger auf der Bank.

Aufrufe: 028.10.2012, 23:26 Uhr
Rheinische Post / w-mAutor