2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Hösel gewinnt, aber Franke ärgert sich

Hösel muss zu lange um den Sieg gegen Benrath-Hassels zittern

Verlinkte Inhalte

Das Spiel war gewonnen, aber so richtig zufrieden war Maik Franke nicht. Dabei hatten seine Schützlinge hochverdient gewonnen. Aber es wurmte den Coach, dass es bis zum Abpfiff dauerte ehe die drei Punkte unter Dach und Fach waren. Der SV Hösel hatte bei der SG Benrath-Hassels nämlich nur mit 1:0 (1:0) gewonnen.

Maik Franke war enttäuscht über die Chancenverwertung, über die er sich zum wiederholten Male ärgerte. "Wir hätten heute 6:0 gewinnen müssen", resümierte er das Spiel bei Dunkelheit und stürmischem Regen.

Tatsächlich waren die Gäste vom Anpfiff an die deutlich überlegene Mannschaft. Routinier Robert Begovic hätte die Höseler in Führung bringen und sie auch später ausbauen müssen, doch schien es einmal mehr, als wolle er den Ball ins gegnerische Tor tragen. Aber auch Mathias Georg und Erkan Güvenarslan hatten einen Treffer quasi auf dem Fuß.

Die Entscheidung fiel aber nicht etwa aus dem Spieler heraus, sondern durch eine Standardsituation. Marco Laufmann, der dafür zuständig ist, durfte einen Freistoß aus 25 Metern auf das Tor schießen und traf ins Schwarze. "Das war kein Zufall", freute sich Trainer Maik Franke. "Marco ist ein genialer Schütze. Jeder dritte Freistoß von ihm ist im Netz."

Der Vorsprung, der in der 20. Minuten gefeiert wurde, war knapp, aber geriet kaum in Gefahr. Zu harmlos waren die Gastgeber. Dabei hatte Maik Franke vor der Partie von einem "Sechs-Punkte-Spiel" gesprochen.

Zu den positiven Erkenntnissen der Begegnung gehört zweifelsfrei, dass Mark Rueber ein umsichtiger Chef in der Viererkette ist, der ein Spiel lesen kann. Aber auch Viktor Kränzler, der aus der Innenverteidigung erstmals ins defensiven Mittelfeld auf die Sechs beordert wurde, machte seine Sache gut.

Was der Mannschaft hingegen fehlt, ist ein Akteur, der sich auf dem Platz lautstark bemerkbar macht und ein Spiel lenkt. Den hat Franke noch nicht gefunden.

Aufrufe: 015.10.2012, 13:54 Uhr
Rheinische Post / peerAutor