2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht

Franke bangt um Sailer

In der letzten Spielzeit waren es die verlorenen Heimspiele, die den SV Hösel in der Bezirksliga in arge Bedrängnis brachten. Nun haben die Höseler wieder am Neuhaus gepatzt. 0:2 (0:1) gegen den Nachbarn TV Kalkum-Wittlaer, der damit unbesiegt bleibt.

Das ist aus Sicht des TVK beachtlich, wenn man bedenkt, wo dieser Dorfclub noch vor wenigen Jahren gestanden hat – in der Kreisliga C!

Hösels Trainer Maik Franke stellte sich vor seine Truppe: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht, nur keine Tore geschossen. Deshalb bezeichne ich dieses Ergebnis als ungerecht. Wir wurden nicht belohnt für die gute Laufarbeit und den guten Einsatz, der wenigstens über weite Strecken gezeigt wurde."

Nun kommt noch ein Sorgenkind dazu. Seinen Allrounder und Torjäger Benny Sailer musste er Mitte der zweiten Hälfte auswechseln. Welche Verletzung es ist, ist noch unklar. Franke: Hoffentlich ist es nichts Schlimmes. Benny jammert nie. Aber diesmal sagte er, er habe große Schmerzen. Das stimmt mich bedenklich." Hösel ohne Sailer? Das ist ähnlich schlimm wie bei den Argentiniern der Ausfall des über alles geliebten Messi.

In der 28. Minute gelang Wittlaer das 0:1. Viktor Kränzler wollte den Ball aus dem Gefahrenbereich schlagen, traf ihn aber nicht richtig. Es war eng, in der Bedrängnis. Ein Wittlaerer kam so mit viel Glück an den Ball und traf zum 0:1.

In der Endphase machte Hösel auf. Wie das dann im Fußball so üblich ist, konnte Wittlaer einen Konter laufen und ihn mit dem 0:2 abschließen. "Ich konnte eigentlich nie erkennen, warum Wittlaer eine Mannschaft ist, die so weit oben steht. Zweieinhalb Chancen haben sie sich erspielt. Oder geschenkt bekommen, besser ausgedrückt", so Maik Franke. Dann weiter: "Wir hatten viele Großchancen. Durch Begovic, Sailer, Laufmann, Güvenarslan. Die für solche Sachen eben typischen Kandidaten. Wir waren eigentlich zu jeder Zeit die überlegene Mannschaft, die einfach den besseren Fußball spielte. Es kam nichts dabei herum."

Aufrufe: 08.10.2012, 00:15 Uhr
Rheinische Post / w-mAutor